Oberbürgermeister besucht Autohaus Heinrich Rosier GmbH in Stendal
Im Rahmen der Unternehmens- und Wirtschaftsförderung besucht der Oberbürgermeister der Hansestadt Stendal, Bastian Sieler, regelmäßig Unternehmen in der Stadt.
So auch vergangene Woche, wo er am Donnerstag, dem 13.02.2025, der Autostadt Rosier in der Arneburger Straße einen Besuch abstattete. Dabei wurden ihm die verschiedenen Autohausbetriebe und das Gelände von Herrn Peter Jurisch, dem Niederlassungsleiter, Herrn Andreas Döblin, dem Serviceleiter, und Frau Annett Oelicker, der Assistentin der Geschäftsführung, gezeigt.
Mit den Marken Mercedes-Benz, Audi, Volkswagen und Maxus auf einer Gesamtfläche von 60.000 m² hat sich Rosier in Stendal als fester Bestandteil der Wirtschaft in der Region etabliert. Derzeit beschäftigt das Unternehmen rund 150 Mitarbeitende, darunter auch 30 Auszubildende, die sich auf verschiedene Bereichen spezialisieren.
Rosier sieht sich als starken Partner für die Ausbildung und bietet sowohl Ausbildungsmöglichkeiten als auch Praktika in der Autostadt an. Die theoretische Ausbildung erfolgt an Berufsschulen in ganz Sachsen-Anhalt, was den Auszubildenden fundierte und zukunftsfähige Qualifikationen ermöglicht.
Diese Entwicklung seit Gründung der Autostadt Rosier im Jahre 1993 unterstreicht nicht nur die Innovationskraft der Rosier-Gruppe, die an insgesamt 13 Standorten in Sachsen-Anhalt, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein rund 1.150 Mitarbeitende beschäftigt, sondern auch das Engagement für die Förderung von Nachwuchskräften und die Schaffung von Arbeitsplätzen.
Nachwuchs wird auf Messen gefunden, über Social Media oder durch die Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit. Auch bei den jährlich stattfindenden Girls- und Boys-Days ist das Autohaus gefragt.
„Bei uns darf jeder alles werden“, betonte Frau Oelicker. „Hauptsache, er hat Bock drauf.“
Das Familienunternehmen zeichnet sich durch seine Vielfalt an spezialisierten Bereichen aus, darunter Pkw- und Nutzfahrzeug-Verkauf, Werkstatt, Karosserie, Lackierung, Ersatzteile und Zubehörverkauf und eine eigene Waschstraße. Kunden finden bei Rosier eine breite Auswahl an Fahrzeugen der Marken Mercedes-Benz, Audi, Volkswagen und Maxus – sowohl als Neuwagen als auch Gebrauchtwagen. Somit wird den Kunden eine große Bandbreite an Auswahlmöglichkeiten in unterschiedlichen Preisklassen angeboten.
Im vergangenen Jahr führte das Unternehmen über 20.000 Reparaturen durch, was einer durchschnittlichen Zahl von 100 Werkstadtbesuchenden pro Tag entspricht. Der Servicebereich trägt mit 65% zum Ertrag bei und allein dort sind 80 Fachkräfte beschäftigt.
Den Kunden werden somit eine stets professionelle Beratung und ein erstklassiger Service garantiert.
Aktuell sind 5-7% der verkauften Fahrzeuge Elektrofahrzeuge. Die Rosier-Gruppe steht aktuell vor der Herausforderung, den steigenden Anforderungen der Elektromobilität gerecht zu werden.
Die Werkstatt von Rosier ist auf die Herausforderungen der Elektromobilität vorbereitet, insbesondere im Bereich der Hochvoltbatterien, deren Austausch und Reparatur spezielle Schulungen für die Mitarbeitenden erforderlich macht. Die Werkstätten sind auf die Reparatur und den Austausch auch älterer Automodelle spezialisiert.
Die Autohäuser der Rosier-Gruppe sind nach Marken unterteilt und erfüllen die Vorgaben der jeweiligen Hersteller. Es gibt nur wenige Autohäuser, die verschiedene Marken so vereinen, wie es bei Rosier der Fall ist.
Des Weiteren berichtete die Geschäftsleitung, dass im Jahr 2023 die Automobilbranche sehr erfolgreich war, da nach der Pandemie die Autos auf dem Markt knapp waren und die Nachfrage groß. Allerdings wirken sich die aktuell hohen Zinsen für Kredite negativ auf den Verkauf aus. Zudem sind die Fahrzeugpreise bei Neuwagen um 25% gestiegen, was für den Verbraucher eine zusätzliche Herausforderung darstellt.
In dieser Zeit wird auch die Bedeutung von nachhaltigen Lösungen immer größer: Durch den Einsatz einer eigenen PV-Anlage lässt sich der Stromverbrauch während der Spitzenzeiten, wie etwa morgens, besser steuern und senken.
Doch auch die bevorstehende Bundestagswahl wird eine entscheidende Rolle für die wirtschaftliche Ausrichtung der Zukunft spielen, da eine starke Wirtschaft unerlässlich ist. Darüber hinaus werden KI-Softwaresysteme, beispielsweise im Vertragswesen, eingesetzt, um Prozesse effizienter und kostengünstiger zu gestalten.
Abschließend hervorzuheben ist, dass die Straßen auf dem Gelände des Autohauses Rosier nach den Gründern und in Bezug auf die Automarken benannt sind, was eine besondere Verbindung zur Geschichte und Tradition des Unternehmens darstellt.
Bild v.l.n.r.: Bastian Sieler - Oberbürgermeister, Sandra Slusarek - Wirtschaftsförderung, Peter Jurisch - Niederlassungsleiter, Annett Oelicker - Assistentin der Geschäftsführung, Andreas Döblin - Serviceleiter