Nikolaus-Überraschung für Kinder und Mütter im Stendaler Frauenhaus
„Die Gohrer Landfrauen möchten den Kindern, die sich mit ihren Müttern im Frauenhaus aufhalten, zum Nikolaustag in diesem Jahr ein Lächeln ins Gesicht zaubern,“ verkündet Jacqueline Radtke, Gleichstellungsbeauftragte der Hansestadt Stendal. So haben die Landfrauen fleißig kleine Nikolaus-Säckchen genäht und diese liebevoll für die Kinder befüllt. Auch ein paar selbstgestrickte Socken sind dabei und für die Mütter gibt es ein duftendes Lavendelkissen – gespendet von Aileen Maasdorff, die den Lavendel aus der Provence in Osterburg selbst anbaut.
Die Idee dazu entstand auf der 1. Zukunftskonferenz der Bundesarbeitsgemeinschaft kommunaler Frauenbüros und Gleichstellungsstellen und dem Deutschen LandFrauenverband e.V.am 23.11.23 in Berlin. Ziel war die Vernetzung von kommunalen Gleichstellungsbeauftragten und LandFrauen, um Synergien aufzuzeigen und die Zusammenarbeit zu fördern. Dies wurde nun in der Hansestadt Stendal sogleich umgesetzt.
Auf dem Zukunftskongress traf die Initiatorin der Nikolaus-Aktion, Michaela Oneßeit von den Gohrer Landfrauen, auf Miriam Peters von den LandGrazien. Diese haben mit einer LandFrauen-Gruppe Nikolaus-Stiefel für Kinder in einem Frauenhaus gepackt. Da es auch in Stendal ein Frauenhaus gibt, wurde die Idee mit Christiane Braune, Vorsitzende der KreisLandfrauen, besprochen und jetzt auch hier in die Tat umgesetzt.
In Zusammenarbeit mit der Gleichstellungsbeauftragten der Hansestadt fanden nun die Nikolaus-Säckchen ihren Weg ins Frauenhaus, damit morgen am 6.12. ein Leuchten in den Kinderaugen zu sehen ist. Jacqueline Radtke sagt: „Ein herzliches Dankeschön an alle Frauen, die hier so vielfältig beteiligt waren, um die Idee umzusetzen, egal ob es die Spende des Stoffes und der Lavendelkissen war, das Nähen der Säckchen oder jede andere Form der Hilfe und Unterstützung, um diese tolle Idee umzusetzen. Denn gerade auch die Kinder im Frauenhaus befinden sich in einer sehr schwierigen Situation. Sie haben oft schlimme Dinge gesehen und erlebt und können vieles nicht alleine verarbeiten, sie brauchen neben psychologischer Betreuung gerade viel Liebe, Zeit und Zuwendung, um das Geschehene zu bewältigen.“