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Gedenktag am 27.01.2024 am Robert-Dittmann-Gedenkstein

Gedenken an die Opfer des Holocausts

Am 27. Januar 1945 befreite die Rote Armee die Menschen im Vernichtungslager Ausschwitz, dem größten Konzentrationslager damals.

Seit 1996 ist der 27. Januar der offizielle deutsche Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus und ist heute wichtiger denn je.

Am Robert-Dittmann-Gedenkstein hielten der Oberbürgermeister der Hansestadt Stendal Bastian Sieler und der Vorsitzende des Stadtrates Peter Sobotta bewegende Reden, in denen sie der Opfer gedachten, aber auch Parallelen zu der heutigen Zeit zogen, mit dem eindringlichen Appell: Die Geschichte darf sich nie wiederholen.

Der Oberbürgermeister sagte: „Der heutige 27. Januar 2024 steht im Zeichen der kriegerischen Auseinandersetzung im Nahen Osten sowie eines weltweit stärker sichtbar werdenden Antisemitismus.“

Er drückte sein Unverständnis aus, dass „mit diesem Wissen [über den Holocaust] in Deutschland Landtagsabgeordnete gemeinsam mit Rechtsextremen Deportationspläne ausarbeiten“ und mahnte „Nie wieder, das ist jetzt!“.

Sobotta sprach außerdem über das Glück, dass unsere demokratische Rechtsordnung das Recht auf freie Meinungsäußerung garantiert und dass dieses Recht aktuell von vielen in Anspruch genommen wird. Er beschwor die Anwesenden eindringlich: „Wir dürfen nicht zulassen, dass dieses Recht von demokratiefeindlichen Kräften dazu missbraucht wird, um eben dieses Recht einzuschränken oder gar abzuschaffen!“.

Mit Worten, in denen der Stadtratsvorsitzende deiner Hoffnung Ausdruck verlieh, dass „irgendwann dieser 27. Januar wirklich nur noch ein Tag des Gedenkens an ferne, dunkle Zeiten wird […]“ schloss er anschließend seine Rede.

Im Anschluss fand das Gespräch mit der Zeitzeugin Henriette Kretz im Musikforum Katharinenkirche statt (Artikel: Geschichte hautnah mit Holocaust-Überlebender).

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