Gedenken zum Volkstrauertag in der Hansestadt Stendal – Plädoyer für Frieden und Versöhnung
Gemeinsam mit dem Stadtratsvorsitzenden Peter Sobotta und Markus Schütte, Evangelische Stadtgemeinde Stendal, hat Oberbürgermeister Bastian Sieler anlässlich des Volkstrauertages der Opfer aller Kriege gedacht.
Frieden und Versöhnung standen im Mittelpunkt der Gedenkworte von Dompfarrer Markus Schütte, der mit einem eindrucksvollen Beispiel eine Perspektive für Versöhnung eröffnete: Schütte erzählte die Geschichte zweiter Väter, die mit dem Verlust eines Kindes im Nahost-Konflikt ein gemeinsames Schicksal erlitten. Der Palästinenser Bassam Aramin und der Israeli Rami Elhanan sind Freunde geworden und setzen sich nun gemeinsam für eine friedliche Zukunft im Nahen Osten ein.
Auch Oberbürgermeister Bastian Sieler betonte, dass die Gedenkarbeit im Zeichen des Friedens stehe und das gemeinsame Ziel einer weltweiten Friedensordnung unterstütze. Sieler lud die Anwesenden zum Dialog über das Gedenken ein: „Wir möchten uns gemeinsam mit der Stadtgesellschaft immer wieder austauschen, wie wir die Erinnerung wachhalten und die Solidarität mit den Opfern, Hinterbliebenen und Leidenden an die nächste Generation vermitteln können.“
Am Volkstrauertag wird alljährlich aller Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft gedacht und zur Versöhnung gemahnt. Auch im November 2023 ist das Gedenken angesichts der vielen Toten des Krieges in der Ukraine und auch angesichts der Verbrechen gegen die Menschlichkeit im Nahen Osten von besonderer Dringlichkeit. Im Jahr 2022 starben 238.000 Menschen in Kriegen. Fast doppelt so viele wie im Vorjahr. Leider werden wir am Ende dieses Jahres – aufgrund der kriegerischen Auseinandersetzung im Nahen Osten – eine noch größere Anzahl an Toten zu beklagen haben.
Musikalisch umrahmt wurde das Gedenken von den Stendaler Stadtmusikanten e.V.