Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus: Aktive Erinnerungskultur in der Hansestadt Stendal
Am 27. Januar wird an die Opfer des nationalsozialistischen Völkermordes erinnert. „Symbolhaft für diesen Terror steht das Konzentrationslager Auschwitz, das am 27. Januar 1945 befreit wurde und in dem vor allem solche Menschen litten, die der Nationalsozialismus planmäßig ermordete oder noch vernichten wollte.“ (aus der Proklamation des Bundespräsidenten vom 3. Januar 1996)
Axel Kleefeldt, Stellvertreter des Oberbürgermeisters, und Peter Sobotta, Vorsitzender des Stadtrates, gedachten der Opfer von Gewalt und Verfolgung im Nationalsozialismus. Sie legten am Robert-Dittmann-Gedenkstein auf dem städtischen Friedhof Blumen nieder. Felix Hünemöller begleitete das Gedenken musikalisch.
Axel Kleefeldt betonte „die Würde des Menschen ist unantastbar“ und schloss seine Rede zum Gedenken mit der Mahnung zum aktiven Erinnern.
In der Hansestadt Stendal bietet seit 2016 die Veranstaltungswoche „Denken ohne Geländer“ ein vielfältiges Programm des aktiven Gedenkens. Veranstaltet von Hochschule Magdeburg-Stendal, Theater der Altmark und Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt in der Trägerschaft der Altmärkischen Bürgerstiftung Hansestadt Stendal werden Filme, Lesungen, Ausstellungen, Vorträge und Workshops als Format des Austausches angeboten.
Im Rahmen der Aktionswoche ist noch bis zum 22. Februar die Ausstellung „Traditionell weltoffen?“ in der Wandelhalle des Stadthauses 1 (Markt 14/15) zu sehen. Die Ausstellung zu multikulturellen Perspektiven Sachsen-Anhalts in Geschichte und Gegenwart entstand in Zusammenarbeit der Landeszentrale für politische Bildung, des Landesheimatbundes e.V. und der Landesvereinigung kulturelle Kinder- und Jugendbildung e.V. Die Ausstellung kann zu folgenden Zeiten besucht werden: montags und mittwochs von 7.00 bis 16.00 Uhr, dienstags und donnerstags von 7.00 bis 18.00 Uhr sowie freitags von 7.00 bis 13.00 Uhr. Der Besuch ist kostenfrei.