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Die Hansestadt Stendal kann mit vielen Sehenswürdigkeiten überzeugen, sei es der Dom, das Rathaus oder die Marienkirche. Doch eine weitere, nicht zu unterschätzende Besonderheit, die die Hansestadt zu bieten hat, ist der 9,43 m hohe Roland. Vor der Gerichtslaube steht er, als Ritter in der Garderobe der Renaissance dargestellt und mit einem Schwert in der Hand.

Bei diesem Roland handelt es sich um den zweitgrößten in ganz Deutschland, der auch auf ein beachtliches Alter kommt. 1525 wurde er aufgestellt, vor 500 Jahren, und auch wenn sich seitdem die Welt gewaltig geändert hat, steht der Roland noch da, scheinbar unberührt durch die Zeit. Im Laufe der Jahre wurde er durch Mensch und Natur beschädigt und restauriert, demoliert und wiederhergestellt.

Heute ist er ein Wahrzeichen der Stadt und wir freuen uns, dass er immer noch den Marktplatz überblickt.

Wenn man sich vor Augen hält, vor wie vielen Jahrhunderten er endstanden ist, kann man nur staunen und Respekt vor dieser Leistung haben. Ein Zusammenspiel aus Handwerkskunst und Körperkraft, um die Feinheiten am Roland zu gestalten und ihn in eine senkrechte Position zu bringen, ohne die heute so verständlich gewordenen Maschinen und sonstigen technischen Hilfsmittel.

Wir als Hansestadt Stendal sind stolz auf unseren Roland, auf die Geschichte, die er erzählt und freuen uns sehr, seinen 500. Geburtstag in diesem Jahr feiern zu dürfen.

In diesem Sinne – Alles Gute zum Geburtstag, Roland!

Bastian Sieler

Oberbürgermeister der Hansestadt Stendal

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